Kath. Pfarrei St. Michael, Ingolstadt-Etting

Keniasafari 2024

Unser Pfarrer Reinhard Förster ist wieder bei der Schönstattfamilie in Kenia. Wer sich interessiert findet hier seine täglichen Berichte und Bilder.

 

Dienstag, den 06.02.2024:

Ich halte die 7.15 Uhr Messe. Diesmal predigt der Diakon. Danach kommt Charles Sedengeya vorbei mit einem Abschiedsgeschenk. Ich gehe noch Einkaufen und zur Caritasbank. Sr. Lydia kommt noch vorbei. Ich kann in Ruhe packen. Es gibt noch einige Anrufe. Gestern Nacht wurde ich auf morgen früh umgebucht. Ich hoffe es klappt – einchecken geht nicht.

 

 

Montag, den 05.02.2024:

Ich hab die 7.15 Uhr Messe übernommen. Ich werde abgeholt und es geht mit den Bananen und Mangos zum Rescue Dada Centre. Mary freut sich, dass ich komme. Sie nehmen Mädchen auf, die auf der Straße leben. Momentan haben sie 70 Mädchen im Center. Momentan sind sie 6 Monate da, danach gehen sie zurück in die Familie. Am Nachmittag will ich mich schon mal in den Flug einchecken: Noch zu früh! Dann mache ich eine neue Erfahrung mit Uber zum Cleryhome (Haus für ältere Priester). Hier treffe ich mich mit Schwester Modesta. Sie war bis Oktober stellvertretende Caritasleiterin von Nairobi. Sie war 2022 auch mit Missio in Deutschland. Ein nettes Gespräch über Caritas und ihre neue Aufgaben: Projektschulung, ... Umweltmanagement. Es ist fast schon 20 Uhr und Nacht. Mit Uber wieder zurück. Jetzt will ich mich in den Fug einchecken: Flug abgesagt! Ich schreibe eine Email an das Reisebüro. Urlaub verlängert?

 

 

Sonntag, den 04.02.2024:

Pfr. Anthony nimmt mich mit in eine Filialkirche. Es werden Leiter gewählt. Während der Messe geht es für mich weiter: Katechet und ein Fahrer mit Auto. An einer entlegenen kleineren Filialkirche halte ich Messe. Danach geht es wieder in eine andere (9.15 und 11 Uhr). Gegen 13 Uhr bin ich in der Pfarrei zurück. Nach dem Mittagessen geht es mit Fr. Daniel nach Nairobi. Hier ist auf den Straßen einiges los: Jugendliche treffen sich zum Tanzen. Teils wird eine Autobatterie angezapft und als Stromquelle für Verstärker und Mischpult für einen DJ benutzt. Ich nutze die Möglichkeit und gehe auf den Masseimarkt. Dort gibt es keine festen Preise, alles wird verhandelt. Vor Schluss gibt es meist Sonderpreise.
Foto heute: Wandfliese, viele wurden zu einem Kreuz hinter dem Altar geklebt. Wer ist der Papst und in welcher Stadt ist er?

 

 

Samstag, den 03.02.2024:

Heute ist das Treffen am Schönstatt „Bildstock“ der Diözese. Ich packe alles und nehme alles mit. Zum ersten Mal habe ich hier einen Zug gesehen! Mit Fr. Albert komme ich um gegen 11.30 Uhr an. Ich sehe viele bekannte Gesichter wieder. Fr. Joseph ist schon da. Es ist Beichtangebot bei 3 Priestern. Wir starten äußerst pünktlich gegen 12 Uhr mit der Messfeier. Am Ende kann ich noch was zu den Meilensteinen sagen und zum Leben einladen. Zum Schluss sind einige Gespräche und die Einladung sich eine Mango aus dem Gras zu suchen und essen. (Bei der Beichte habe ich mir gedacht, gut, dass gerade hier keine runter fällt.) Dann geht es weiter in die Pfarrei Maragua. Hier holt mich ein Fahrer nach Mariira ab. Auch meine Bananen und Mangos nehme ich mit – ich hab ja noch nie so viele auf einmal gekauft (li: Mango, re: reife und grüne Bananen). Auf dem Weg sehe die Gipfel der Abadareberge (einiges höher als die Zugspitze!) Hier lädt mich Fr. Anthony ein, in die Kirche zu kommen. Es sind Schüler da zum Beichten. Es ist zu warm für den Beichtstuhl, ich setze mich in die erste Reihe. Dann ist Schülermesse für die Internatschüler (+250). Ich soll sie spontan übernehmen und zum Sonntagsevangelium, was predigen. Mir gelingt es sie anzusprechen. Dann ist es auch gleich 18 Uhr. Heute die 2. Nacht ohne Netz. Ich merke, dass es hier abends stärker abkühlt.

 

 

Freitag, den 02.02.2024:

Bin bei der Messe um 6.45 Uhr mit dabei. Es geht mit Fr. Albert nach Murang´a. Dort nimmt mich Fr. Simon mit. In der Diözese Nyeri will Fr. James Schönstatt kennenlernen und in seiner Pfarrei etwas machen. Es ist ein gutes Gespräch. Es geht zurück. Von Simon bekommen ich meine Koffer für den Flug wieder. Es ist viel Verkehr. Am Abend grüße ich den Frauenbund, die sich zum nationalen Treffen aufmachen (Nachtbusfahrt).

 

 

Donnerstag, den 01.02.2024:

6.15 Messe und Anbetung – es sind über 50 Personen da. Danach noch Gespräche und Foto vor der Marienstatue. Nach einer Pause geht es nach Mariira (Teeregion) zum Treffen der Schönstatt-Priester dieser Diözese. Anthony Ch. hat eingeladen. Mit Verspätung kommt noch Simon N. dazu. Andere haben keine Zeit oder die Einladung kam zu spät. Ich spreche wie bei den Priestern in Meru über die 4 Meilensteine. Es wird eher eine Einführung. Dann gab es heute morgen noch eine Einladung zum Fischessen von einem Ehepaar der Pfarrei. Sie halten Fische im eigenen Garten. Es ging heute einiges Berg auf und wieder runter. Ich habe heute wieder massenhaft Schmetterlinge gesehen.

 

 

Mittwoch, den 31.01.2024:

6.45 Messe für die Grundschulkinder. Ich bekomme gute Rückmeldung. Dann bin ich zum Frühstück im Cergyhouse mit Fr. William. Mit dem Generalvikar mache ich aus, dass er mich mitnimmt. Er gibt mir auch eine Erklärung für die Schmetterlinge: Sie sind zu meiner Begrüßung da. Sie sind erst da, wie ich gekommen bin. Kurz vor 11 Uhr bin ich schon in Kenol. Erholsamer Tag.

 

 

Dienstag, den 30.01.2024:

Ich bin beim Gottesdienst um 7 Uhr dabei. Es sind über 50 Personen da. Mit Joseph geht es kurz vor 10 Uhr nach Murang’a. Das Thermometer zeigt schon 27 Grad an. Auch hier ist es sonnig warm. Und es sind viele Schmetterlinge unterwegs. Ich kann den Generalvikar sprechen, er freut sich mich zu sehen. In der Kathedrale arbeitet die Katechetin Domitilla M. Sie war bei der Missio Aktion 2022 in Deutschland und war vor allem mit der KAB unterwegs. Sie zeigt mir Ihr Büro, wir grüßen auch die Mitarbeiter von Gerechtigkeit und Frieden, die die Fastenzeit vorbereiten. Mittagspause. Nachmittags lädt sie mich ein, die Grundschulkinder zu grüßen, die für die Messe morgen üben. Dann nimmt sie mich mit in die Murang’a High School. Ein riesiges Gymnasium für Jungen (teils 10 oder 11 Klassen pro Jahrgangsstufe.) Wir werden von der Stellvertretenden Schulleiterin begrüßt. Im Büro des Schulleiters gibt es dann noch Tee und Erroruts. Der Friedhof der Priester ist abgeschlossen. Ich brauch dann mal eine Dusche.
Foto: Domitilla und ihre Schwester und ein Lehrer, der sich um die katholischen Schüler kümmert.

 

 

Montag, den 29.01.2024:

7 Uhr Messe: Es sind rund 40 Personen da! Nach dem Gottesdienst kommen Frauen auf mich zu zum Gespräch. Ruhiger Tag mit Erholung. Abends lädt der Pfarrer uns ein zum Essen in Kutus ein. Das Hotel wurde erst vor einigen Monaten eröffnet. Wochentags ist es sehr ruhig. Pfarrer, Kaplan (Joesph), Diakon, Sekretärin, Fahrer und ich im Auto des Pfarrers. Wir sitzen außen ganz in der Nähe des Swimmingpools. Bis die Bestellung kommt ist es Nacht: Candlelightdinner. Es gibt Fisch und Schweinefleisch. Gegen 21.30 Uhr sind wir zurück.

 

 

Sonntag, den 28.01.2024:

Ich werde in ein Mädchengymnasium geschickt (mit Fahrer und Katechetin). Der Gottesdienst ist um 8 Uhr – ich muss nicht so früh los, wie die anderen. Die Mädchen sind in der großen Halle versammelt. Es sind wohl mehr als 250. Ich hab meine Predigt gestern nicht unbedingt für Schülerinnen vorbereitet, verändere spontan etwas. Nachher wollen einige noch ein Foto mit mir machen. Ein positives Zeichen, ebenso werde ich gefragt ob ich hier arbeite.
Zurück in der Pfarrkirche läuft der Pfarrgottesdienst. Es sind vor der Kirche noch Stühle aufgestellt. Außerdem sehe ich einige Autos und viele Motorräder – ein Zeichen von Reichtum. Hier in der Reisregion ist es anders als woanders. Diese Pfarrei ist erst 2022 eröffnet worden aus den vier Nachbarpfarreien. Das Pfarrhaus ist sehr großzügig und schnell gebaut worden. Am Ende der Messe lässt mich der Pfarrer holen, damit ich die Leute noch grüße. Dann geht es mit dem Pfarrer in eine Filiale. Gegen 13.30 bin ich zurück. Ich sehe hier ganz viele Schmetterlinge – die gibt es nicht zu jeder Jahreszeit. Reisregion – hier ist es hochsommerlich.

 

 

Samstag, den 27.01.2024:

Ich habe wieder die Messe um 7.15 Uhr. Am Samstag kommen nur wenige, es wird ja nicht so gearbeitet. Ich packe meine Sachen ein. Ich bin bei den Flüchtlingen zu einem Geburtstag und zum 2. Ehejubiläum eingeladen. Sie haben sich längst hier eine Existenz aufgebaut. Ich vermute auch, dass sie nicht zurück können. Charles erzählt mir, dass erst vor kurzem ein Mitarbeiter von TUSA spurlos verschwunden ist. Er will mich kurz vor 14 Uhr abholen, steckt im Trafficjam fest. Mich holt Vincent ab. Gefeiert wird in einer Gartenanlage für mehrere Gruppen. Es gibt ein großes Zelt für die Gäste, für die Kinder gibt es eigene Plätze. Nach Begrüßung, Gebet, gibt es Essen. Buffet mit Service und großer Auswahl, als Nachtisch gibt es Früchte. Die Familie feiert jedes Jahr groß, Ihre Eheschließung konnten sie wegen Corona nicht richtig feiern. Dann gibt es Stromausfall: Die Musik ist weg und die Hüpfburg für die Kinder fällt zusammen. Fr. John hilft in Kenol am Sonntag aus (Consaolata). Er holt mich ab und nimmt mich mit nach Kenol. Hier holt mich Joseph ab. Es geht weiter nach Kimbimbi. Nach 21 Uhr bin ich da.

 

 

Freitag, den 26.01.2024:

Ich halte die 7.15 Messe mit dem Diakon. Dann frage ich mich zum Bus 24 durch. Er hat eine andere Haltestelle. Das letzte Stück muss ich laufen. In Nairobi ist es trüb, es sieht aus als würde es gleich regnen, dann kommt die Sonne raus. Fr. Nicassio stellt mich dem Direktor vor. Wir gehen im Speisesaal der Lehrer eine Tasse Tee trinken. Er begleitet mich noch zum Einkauszentrum. Ich muss etwas auf ein Matatu warten (nur 80 SH und 50 KSH!). Ich bin um 13 Uhr wieder an der Basilica. Nachmittags schicke ich die ersten Postkarten weg und tausche Geld.

 

 

Donnerstag, den 25.01.2024:

Ich bin in der 7.15 Uhr Messe (nur etwas weniger besucht als um 13.15 Uhr). Ich habe ausgemacht, dass ich die Predigt übernehme. Nach dem Frühstück mache ich mich fertig. Charles Sedengeya steckt im Trafficjam fest. Es geht in die Pfarrei Kayole – östlicher Stadtrand. Früher gab es zwischen Stadt und Kayole noch Busch. Die Pfarrei hat Schule, Pfarrzentrum und Krankenhaus. Ich bin bei TUSA, Flüchtlinge der great lakes (große Seen – französisch sprachig). Es gilt den Pfarrer zu besuchen. Hier arbeiten „Divine word Missionaries“. Der Kaplan lädt uns auf eine Tasse Tee ein. Anlass ist die Woche der Einheit der Christen. Die Flüchtlinge beten ermutigen sich und tauschen sich aus (Treffen einer regionale Gruppe). „Liebe deinen Nachbarn.“ „Liebe auch Menschen, die man nicht so gern hat.“ „Liebe zeigt sich vor allem in Taten.“ Oder die Erfahrung: „Als ich krebskrank im Krankenhaus war, musste ich mir um meine Tochter keine Sorgen machen, weil sie in der Schule versorgt war.“ (Internat – Hilfe für die Kosten). Zurück geht es mit dem großen Matatu. Mit Charles gehe ich noch etwas gemeinsam, er nimmt einen weiteren Bus. Ich suche noch Buchhandlungen und gehe zum Haus der Priester in Holy Familiy Basilica. Hier treffe ich John Cardinal Njue. Ich bin ziemlich erschöpft: Es ist ein sonniger und heißer Tag.
Die 3 Säulen (pillows) von TUSA:
1- peace-bilding – Versöhnung / Friedenschaffen
2- education + formacion – ganzheitliche Bildung
3- self stability – Hilfe zur Selbständigkeit
(Erfahrung: Hier gibt es bei Stromausfall einen Notstromagregat.)

 

 

Mittwoch, den 24.01.2024:

Ich bin heute schon ganz früh um 6.30 Uhr zum Büro des Erzbischofs gegangen. Gestern haben mir die Priester gesagt, dass er heute Gäste empfängt und mehrere Tage nicht im Büro ist. Vormittags wollte ich im Caritas Büro vorbeischauen – Sitzung. Dann bin ich etwas Einkaufen gegangen. Dann hat mich John Cardinal Njue angerufen: Ich bin jetzt im Haus. Nette Zeit zum Plaudern. Um 13.15 Uhr war ich bei der Messe in der Kathedrale. (30-50% voll – mit 4 Kommunionhelfer jeder mehr als bei einer Sonntagsmesse Zuhause.) Zurück: Mittagessen und Gespräch mit Cardinal. Abends kommt der Caritasdirekor von Nairobi vorbei um mich zu begrüßen. Sie haben ihn informiert, wer ich bin. Er hat mich als Seminarist schon mal getroffen in Holy Trinity – vor einigen Jahren. Er will mir einige Projekte zeigen.

 

 

Dienstag, den 23.01.2024:

Ausschlafen! Um ca. 8.30 Uhr steht ein Fahrer (Schulbusse) zur Verfügung. Er bringt mich nach Meru. Bürotag des Bischofs – ich muss etwas warten, bis ich ihn sprechen kann. Der Fahrer bringt mich zur Busstation. Ich muss 45 Minuten warten bis das Matatu voll ist. (Diemal Shuttle mit 13 Fahrgästen – als Shuttle etwas größer.) Sonnig und heiß ich schwitze auf der Fahrt. Bei der Pause in Mwea lädt mich ein Polizist ein Platz zu nehmen. Er sieht dass ich Priester bin und freut sich, weil er auch Katholik aus Eldoret ist. In Naiobi empfängt mich ein Flüchtling (Gruppe TUSA – great lakes – französisch). Er trägt mir eine Tasche. In Holy Family Basilica finde ich den Weg ins Pfarrhaus. Die beiden Köche begrüßen mich überrascht und mit Freude. Ich brauche eine Dusche – auch wenn das Wasser nicht sehr warm wird. Dann bin ich 2 Stunden am Telefonieren und Whatsappen.

 

Montag, den 22.01.2024:

Kurz vor 7 Uhr geht es los. Joesph gibt mir den Schlüssel zum Fahren. Wir brauchen einen Tankstop. Ich zahle mit dem Handy. Kurz nach 8 sind wir kurz vor Chuka, wo Fr. John auf uns wartet. Er nimmt auf dem Weg noch einen Priester mit. Weil ich noch kein Frühstück hatte legen wir eine Frühstückspause in einem Pfarrhaus ein. Um 10.30 Uhr geht es im Gitoro Pastoral Center, Meru, los. Im Januar machen sie Termine für das Jahr. Ich halte einen Impuls zu den 4 Meilensteinen. Anschließend gibt es Mittagessen. Ich beschaffe mir etwas Bargeld, indem ich überweise und das Geld der Priester nehme. Auf dem Weg zurück steige in Gatimbi am Äquator aus. Diese Pfarrei kenne ich schon seit vielen Jahren. Am Abend kommt Dominic K mit dem Spirituel Director im Gymnasium aus Nkubu vorbei. Ich kenne ihn seit dem ersten Besuch. Er ist jetzt dort Lehrer. Ein nettes Gespräch.

 

 

Sonntag, den 21.01.2024:

Der Pfarrer hat einen Fahrer organisiert, der mich abholt und in das Mädchengymnasium (Internat) zur Messe für die katholischen Schülerinnen bringt. Anschließend müssen wir noch ein Foto machen. Nach dem Frühstück geht es mit dem Pfarrer in die Pfarrkirche. Er hat es eilig und ich übernehme nach der Kommunion. Herzliche Grüße der Pfarrei an meine Pfarreien. Nach einer Mittagspause geht es mit Simon weiter nach Kimbimbi (Nähe Mwea, Reisgegend mit den Tieren der hösten totesrate Afrikas). Hier ist es richtig sonnig warm. Ich flüchte freiwillig in den Schatten. Mit Joseph K. überlege ich weitere Termine. Im Fernsehen läuft Fußball.

 

 

Samstag, den 20.01.2024:

Mit dem ersten Matatu soll es um 6.15 Uhr (Sonnenaufgang) nach Nairobi gehen. Die Wärme und meine Medikamente bremsen mich aus: Nasenbluten, das mit Blutverdünnung nur schwer zu stoppen ist. In Nairobi soll es schnell in die Pfarrei Our Lady of Peace, South B gehen. So nehmen wir ein Taxi. Ich muss abseits warten, bis Schwester Philis den Preis verhandelt hat. Wir treffen den jüngsten der Priester, der erst seit Dezember da ist. Wir bekommen ein kleines Frühstück. Die Pfarrei wird von den Missionaren für Afrika geleitet. Der Pfarrer hat gewechselt, er will wissen welche Gruppe sich in den Kirchen trifft und wissen welcher Priester dort Messe feiert. Als wir gehen wollen kommt der erste Kaplan. Wir haben die Tür für weitere Treffen der Schönstattgruppe geöffnet. Dann geht es zu Fuß und mit Matatu zur St. Magret-Kirche. Sie sind beim Beten. Dann feiere ich die Messe. Anschließend ein kurzer Impuls von Schwester Philis. Dann gibt es frisch zubereiteten Mango-Saft. Mit dem Matatu geht es ins Zentrum. Unterwegs fängt es an zu regnen, vorher war es sonnig und windig. Nun gilt es zur Haltestelle der direkt Matatus zu laufen. Da werden wir nass, auch wenn der Gehsteig teils überbaut ist. In zwei Stunden sind wir in Sagana (zum Sonnenuntergang 18.30). Sr. Iona bringt mich nach Kibingoti. Hier ist Stromausfall. Es kommt öfter mal vor. Gut dass das Handy eine Taschenlampenfunktion hat.
Matatu direct: Fährt los, wenn es voll ist. Direkt: fährt ohne ständiges Ein- und Aussteigen, deshalb ohne Schaffner, Plätze können (wie wir), telefonisch gebucht werden, dann hält der Bus und nimmt einen mit. Eher Aussteigen ist ebenso möglich. Kleinbus (Mazda, Mitsubishi, Toyota – nicht VW-Bus) 14 Mitfahrer und Fahrer.

Nachtrag: Beim Treffen mit den Schönstättern werde ich begrüßt: Wir wissen, dass Ihre Mutter gestorben ist und dass Sie krank waren und im August nicht kommen konnten.

 

 

Freitag, den 19.01.2024:

Der Pfarrer nimmt mich heute mit zum Grundschulgottesdienst um 7 Uhr in der Grundschule neben dem Gymnasium. Nach dem Gottesdienst müssen noch Bilder gemacht werden: Ein Musungo-Priester war da. Viele Kinder wollen mir noch die Hand schütteln.
Hier gibt's auch Schnee! Auf der Rückfahrt zeigt sich Mount Kenya. Der Schnee ist viel deutlicher zu erkennen als auf den Bildern.
Mittags nimmt mich Fr. Simon mit zur Beerdigung. Es wird ein junger Mann mit 23 Jahren beerdigt, der in Nairobi Schaffner in einem Matatu war. Nach einem Unfall ist er verstorben. Es sind mehrere Busse aus Nairobi und viel junge Menschen da. Nach Schule, Gymnasium und Studium hat er keine zwei Jahre gearbeitet. Einige Junge wollen extra noch ein Bild mit mir machen. (Beginn am Haus der Familie 12 Uhr, Ende 15 Uhr inklusive einiger Reden, Zuschaufeln des Grabes und Kreuz setzen). Abends geht es noch nach Sgana, weil es morgen früh weiter geht.

 

 

Donnerstag, den 18.01.2024:

Heute hat mich der Pfarrer zur Messe um 7 Uhr (In Etting: 5 Uhr!) im St. Michael Gymnasium mitgenommen. (Erster Schulgottesdienst im neuen Schuljahr. Der erste von drei Teilen beginnt im Januar.) Ich habe das Evangelium gelesen und gepredigt zu den Tageslesungen: Ich bin lange Jahre Pfarrer einer St. Michaelpfarrei. Michael erinnert uns, worauf es ankommt: Nicht Streit und Neid. Entscheidend ist, wie Michael auf Gott zu schauen und gemeinsam im Glauben zu stehen. Ich habe die Grüße der Pfarrei weitergegeben und soll Zuhause grüßen.
Am späteren Vormittag kamen die beiden Marienschwestern aus Sagana, um Aktionen zu planen. Um 12 Uhr hatte Fr. Simon eine Messe mit einer kleinen Gemeinschaft (11 Personen). Sie haben angerufen, sie sind noch nicht fertig erst um 14 Uhr. Wir fahren alle hin. Die letzten 500 Meter müssen wir zu Fuß gehen, steil bergauf ausgewaschene Straße und kleine Wege. Sie waren erstaunt, dass zwei Weiße (Ich und Schwester aus Südafrika) dabei waren. Noch größer war, dass ich den Kikuyu-Gruß benutzt habe. Anschließend segne ich die Häuser. Dann brauche ich eine Schlafpause, die Höhenlage macht müde (weniger Sauerstoff). Jetzt hat es zu regnen angefangen. Das Land ist jetzt ganz grün – so kenne ich es von den Besuchen nicht.

 

 

Mittwoch, den 17.01.2024:

Um 8 Uhr Frühstück; gepackt; Gespräch mit dem Hausrektor. Wir kommen erst Mittags los. Damit ich hier richtiger Mensch bin, brauche ich eine SIM-Karte und Mpesa. Mit der deutschen Karte ist es hier sehr teuer: 2,49 € / Minute. Wir parken in der Tiefgarage der Kathedrale. Meine alte Nummer ist schon vergeben. Ich brauche eine neue und hole das Geld von der anderen Karte. Ich werde jetzt noch Geld auf diese Karte überweisen, dann habe ich Kenian Schillinge. Dann geht es in den Norden durch den Trafficjam: 3 Autospuren mit stop and go. Auf dem Superhighway geht es gut nur einzelne Zebrastreiben bremsen etwas. In Kenol kaufe ich noch den vergessenen Schlafanzug. Kurzer Stop in der Pfarrei. Dann weiter in die Pfarrei von Simon bei Sagana (St. Paul The Apostle, Kibingoti Catholic Parish). Ein Blick in die Zeitung zeigt wie Themen angesprochen werden. Kenia hat Probleme mit den Nachbarstaaten. Ruandas Präsident benimmt sich wie ein Autokrat, … Im Pfarrhaus gibt es dann auch Fußball Europameisterschaft – Verzeihung hier heißt es Africacup.

 

Dienstag, den 16.01.2024:

Gibt es den Bahnstreik oder nicht? Deshalb bin ich ab Nürnberg geflogen. Deshalb musste ich um 5.30 Uhr dort sein. Meine Winterjacke habe ich meinem Vater wieder mitgegeben. - Den Sonnenaufgang sah ich in Frankfurt beim Frühstück. Beim Flug sah ich den Schnee in den Alpen, über Afrika nur Wolken. Beim Landen hatte es 20 Grad, etwas nach 22 Uhr Ortszeit (20 MEZ). Passkontrolle dauerte lange (viele große Flieger). Auf mich warteten drei Priester. Joseph K und Albert B sind aus Kenol extra gekommen. Simon hat für uns beide bei Contemplativ Evangelizers of the heart of Jesus gebucht. In der Nacht ist es schwer die richtige Abzweigung zu finden. Es wurde eine Stadtrundfahrt, dafür mit 80 km/h – um Mitternacht gut möglich. Im Haus gab es noch eine Kleinigkeit zu Essen: Mangos sind reif! - Das hatte ich noch nicht.